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"Ich habe wieder Lust aufs Kicken"

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"Ich habe wieder Lust aufs Kicken"
Ein Stürmer mit eingebauter Torgarantie: Lukas Münch traf in den vergangenen Spielzeiten insgesamt 67 Mal.Fotos: Marc Schmerbeck 

Der Sprung in die Landesliga Odenwald war für Münch nicht zu groß. Er erzielte in seiner Premierensaison 26 Treffer. Marc Schmerbeck sprach mit dem Morsbacher vor dem Trainingsbeginn.

Herr Münch, jetzt geht es wieder los. Wie haben Sie die fußballfreie Zeit verbracht?

Lukas Münch: Pause war angesagt. Erholen. Ich war etwas angeschlagen, da hat die Zeit gut getan. Ich habe sie genutzt, um den Akku wieder voll zu machen. Dann hat aber auch schon die Vorbereitung auf die Vorbereitung angefangen.

Wie hat dies ausgesehen?

Münch: Ich war joggen und habe Stabilitätsübungen gemacht.

Wie viel waren Sie Laufen?

Münch: Zwei, drei oder auch vier Mal pro Woche. Eine Dreiviertelstunde war vom Trainer vorgegeben. Ich war meist zu Hause in Morsbach unterwegs, Richtung Kocher-stetten oder Künzelsau. Meist auf Radwegen oder im Wald.

War die Pause lange genug?

Münch: Auf jeden Fall. Das war optimal. Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Ich habe wieder Lust aufs Kicken. Ende Mai war die Saison ja schon aus. Dann habe ich erstmal gar nichts mit Fußball gemacht.

Wagen wir noch schnell einen Rückblick. Die vergangene Saison lief für Sie persönlich und der Verein beinahe optimal. Oder sehen Sie das anders?

Münch: Das kann man so stehen lassen. Der Aufstieg war schon eher überraschend. Damit hätten weder wir noch die Konkurrenz gerechnet.

Wann haben Sie daran geglaubt?

Münch: Als wir in der Winterpause Zweiter waren, haben wir schon gedacht, dass es möglich ist. Wir haben daran geglaubt, dass noch etwas ganz nach vorne geht. So nach zehn Spielen in der Rückrunde wollten wir dann auch ganz vorne bleiben. Mitte der Rückrunde hatte ich dann auch das Gefühl, dass der Titelgewinn möglich ist.

Sie kamen aus der Kreisliga B und haben sofort eingeschlagen. Haben Sie selbst so damit gerechnet?

Münch: Nein, weil der Sprung schon relativ groß ist. Ich hatte aber auch das Glück, dass der Trainer auf mich gesetzt hat und mir das Vertrauen gegeben hat. Ich wurde sofort integriert. Generell war es gut, dass ich in den ersten vier Spielen acht Tore geschossen habe. Das gab Selbstvertrauen.

Mussten Sie sich sehr umstellen?

Münch: Ja. Vor allem das körperliche Spiel war eine Umstellung. Man muss mehr mit dem Körper arbeiten und es wird schneller gespielt. Aber ich hatte auch gute Mitspieler. Gerade von Sebastian Kempf habe ich profitiert, da er oft zwei Verteidiger auf sich zieht.

Hatten Sie andere Angebote?

Münch: Es gab welche. Aber ich habe mich relativ schnell dafür entschieden, in Gommersdorf zu bleiben. Weil es Spaß macht, in der Mannschaft zu spielen. Die Jungs sind alle top und die Verbandsliga ist jetzt ein zusätzlicher Anreiz.

Können Sie die neue Liga einschätzen?

Münch: Nein. Ich habe vorher ja immer in Württemberg gespielt. Außer Neckarelz II kenne ich keinen der Gegner.

Welche Ziele haben Sie in der nächsten Saison?

Münch: Ganz klar den Klassenerhalt. Meist ist ja der Aufsteiger aus der Landesliga Odenwald wieder abgestiegen. Mein persönliches Ziel ist, so viel zu spielen wie möglich und auch Tore zu schießen.

Die Mannschaft wurde eher punktuell verstärkt. Reicht das?

Münch: Das Grundgerüst steht. Die Neuverpflichtungen, gerade mit Markus Gärtner, sind super. Man hat ja auch gesehen, dass Thorsten Plasch auf junge Spieler setzt und ihnen auch vertraut. Man kann da auch mal einen Fehler machen. Ich finde es gut, dass wir so eine junge Mannschaft haben. Das stärkt auch den Zusammenhalt, wenn alle in einem Alter sind. Dafür spricht auch, dass sich jeder wohl fühlt und seine Einsatzzeiten bekommt.

Thorsten Plasch hat einen großen Anteil an der Entwicklung des VfR. Wie sehen Sie Ihren Trainer?

Münch: Er ist auch als Spieler wahnsinnig wertvoll für uns. Thorsten hat ein gutes Auge und ein herausragendes Stellungsspiel. Außerdem ist das Training sehr abwechslungsreich. Keines gleicht dem anderen. Das ist super. Thorsten redet auch viel mit den Spielern, geht auf unsere Taktik und auch die des Gegners ein. Er ist sehr akribisch und will alles zu 100 Prozent machen. Das ist auch gut so.

"Ich habe wieder Lust aufs Kicken"
Flink und gut am Ball: Lukas Münch hat die Spielpause gutgetan. Er habe sie genutzt, "um den Akku wieder aufzuladen", sagt er. 

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