Karlheinz Sprügel will gar nicht lange drumrumreden. "Das ist null Risiko. Wir kennen ihn, er kennt uns. Es passt von A bis Z", sagt der Manager des Oberligisten FSV Hollenbach. Die Rede ist von Nico Nierichlo. Vier Jahre lang spielte er bereits für den FSV Hollenbach. Im Sommer 2013 zog des den Defensivmann dann zu den Sportfreunden Schwäbisch Hall in die Verbandsliga. Der Aufwand war ihm damals nach dem Ende seines Studiums zu groß geworden. "Nico ist ein universell einsetzbarer Spieler, der zu Hollenbach passt", sagt Sprügel: "Wir sind stolz darauf, dass er wieder zurückkommt."
Der Kontakt zu Nierichlo ist nie abgebrochen. Er hatte sich auch das eine oder andere Spiel der Hollenbacher angeschaut. "Er hat mich dann angerufen und wir haben uns getroffen", sagt Sprügel. Schnell wurden sich beide Seiten einig. Für die Rückrunde und die nächste Saison.
18 Mann
Nierichlo ist einer, der die Lücken, die durch die Ausfälle von Sebastian Walz (verletzt) und Christoph Schenk (Beruf) stopfen kann. Und Schenk wird jetzt den Hollenbachern endgültig nicht mehr zur Verfügung stehen. Er wird in der zweiten Saisonhälfte bei seinem Heimatverein FC Grünsfeld (Kreisliga Tauberbischofsheim) spielen.
"Wenn es vom Job her passt, ist eine Rückkehr zu uns angedacht", sagt Sprügel. Somit wird der FSV mit einem 18-Mann-Kader in die Rückrunde gehen - bei Bedarf noch mit Spielern aus der eigenen A-Jugend verstärkt.
Derzeit steckt der Manager mitten in den Vertragsgesprächen. Die bisher wohl positiv verliefen. "Ich habe bereits ein paar Zusagen, aber noch keine Unterschriften", meint Sprügel. Diese soll es dann am Trainingswochenende vom 6. bis 8. Februar in Hollenbach geben. Wie auch in den vergangenen Jahren sind nur wenige Veränderungen zu erwarten.
Weiterhin haben die Hollenbacher ihren Trainerstab aufgestockt. Vom FV Lauda kommt Gerd Schmidt. Er soll Charlie Brandt bei den B-Junioren unterstützen und Rainer Süßmann beim Torwarttraining. "Als ich gelesen habe, dass er in Lauda aufhört, habe ich zum Telefon gegriffen", sagt Sprügel. "Wenn so ein Mann auf dem Markt ist, rufe ich gleich an." Und es hat auch gleich funktioniert.
Testspiele
Am Samstag steht für das Oberliga-Team nun das erste Testspiel auf dem Programm. Und zwar um 14 Uhr gegen den Ligakonkurrenten SSV Ulm. Beide Pflichtspiele in dieser Saison gingen für Hollenbach bereits verloren. "Wir wollen das Spiel auf jeden Fall machen", sagt Sprügel. Es kann aber sein, dass es auf dem Kunstrasen in Mulfingen stattfindet. Dort trainieren die Hollenbacher derzeit auch, denn in der Jako-Arena liegt im Moment Schnee.
Am Sonntag spielen die Hollenbacher dann bereits wieder und zwar beim Landesliga-Tabellenführer TSV Ilshofen.