Durch ein 2:2 (0:0) gegen den FC Bayern München hat sich die U19 von 1899 Hoffenheim die Herbstmeisterschaft in der Bundesliga Süd/Südwest gesichert - vorausgesetzt, Mainz 05 bezwingt am Sonntag den 1. FC Nürnberg nicht mit neun Toren Differenz. Die 300 Zuschauer im Dietmar-Hopp-Stadion sahen ein hochklassiges Spitzenspiel, das sie aber am Ende in Rage versetzte, weil ein umstrittener Handelfmeter in der Nachspielzeit der TSG den Sieg kostete.
Die Tore fielen allesamt in der letzten halben Stunde. Zunächst traf Joshua Mees zur verdienten Führung (61.). Kurz darauf bediente Erdal Öztürk mit einem Steilpass Philipp Ochs, der den Ball mit der Brust unter Kontrolle brachte und flach zum 2:0 einschob (67.). Allerdings holten die Münchner nur Sekunden später zum Gegenschlag aus. Milos Pantovic setzte im Fünfmeterraum zum Fallrückzieher an und verkürzte auf 1:2. Die Hoffenheimer gingen in der Schlussphase zu fahrlässig mit einigen Kontersituationen um und verpassten es, die drei Punkte endgültig unter Dach und Fach zu bringen. In der Nachspielzeit versuchte TSG-Abwehrspieler Patrick Kapp, eine Hereingabe per Grätsche abzublocken. Der Ball rutschte unter seinen Körper durch und prallte an die Hand, mit der er sich am Boden abstützte. Zur allgemeinen Überraschung pfiff der Schiedsrichter Elfmeter, den Pantovic zum 2:2-Ausgleich nutzte.
"Das war natürlich ärgerlich. Aber wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, haben sehr diszipliniert verteidigt und waren gegen einen starken Gegner einen Tick besser", sagte Trainer Julian Nagelsmann nach dem Schlusspfiff. red