«Nicht, aber auch gar nichts deutete darauf hin, dass Didi eine Veränderung anstrebt», sagte Kreuzer dem Sportmagazin «Kicker» zur Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer. «Ich hätte mir aber gewünscht, dass man das Thema offener und ehrlicher angeht, dass man mir diese Entscheidung der sportlichen Neuausrichtung eher mitteilt.»
Der HSV habe vor seinem Dienstantritt «finanziell über seine Verhältnisse gelebt», betonte Kreuzer. «Jetzt, da ich weg bin, ist auch wieder frisches Geld da. Aber ausgerechnet in diesen 13 Monaten meines Wirkens wurde die Vollbremsung vollzogen, um den Crash zu verhindern. Ganz ehrlich, das ist doch fast wie in einem schlechten Film».
Für ihn sei der HSV ein «immer noch ein großartiger Verein mit unglaublich viel Potenzial und sensationellen Fans». Er werde vorerst in Hamburg wohnen bleiben, aber erst mal nicht ins Stadion gehen, sagte Kreuzer. Der 48 Jahre alte ehemalige Bayern-Profi ist sich sicher, dass der HSV «am Ende zwischen Platz sieben und 13 landen wird».