TSV Crailsheim (BZL) - VfR Altenmünster (BZL) 1:0
Schiedsrichter: Lars Krimmer/SRG Schw. Hall SRA 1: Christian Jahnel/Michelbach/Bilz SRA 2: Thomas Göhring/SRG Schw. Hall
Torfolge: 1:0 (90.) Fabian Geier
Gelb/Rot und Rote Karten: Fehlanzeige
Die TSV-Anhänger hatten sich schon mit dem fälligen Elfmeterschießen abgefunden - es gibt ja keine Verlängerung mehr - ehe Fabian Geier in der 90. Minute das umjubelte 1:0 erzielte. Die lange Nachspielzeit erinnerte an das Rundenspiel am Ostermontag, aber dieses Mal brachte das Team die Führung über die Zeit. Die Zuschauer sahen ein gutes, spannendes Spiel, in dem allerdings die großen Torchancen Mangelware blieben. Mitte der zweiten Hälfte hatte Altenmünster nach einem schnellen Konter die größte Möglichkeit in Führung zu gehen. Ein Weitschuss klatschte aber an die Querlatte. Aufgrund der höheren Spielanteile ging der TSV-Sieg letztlich in Ordnung.
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SG Sindringen-Ernsbach (BZL) - Spvgg Gröningen-Satteldorf (BZL) 1:3
Schiedsrichter: Marcel Beck/Künzelsau SRA 1: Pascal Beck/Marlach SRA 2: Andreas Kotschik/SRG Künzelsau
Torfolge: 0:1 (28.) Andreas Etzel, 1:1 (53.) Jochen Seiß, 1:2 (59.) Stephan Ilgenfritz, 1:3 (76.) Dominic-Pascal Kreft
Gelb/Rot: (88.) Christian Baier (SGSE; wiederh. Foulspiel)
Aus der Traum vom Finale. Die SGSE kann das Thema Pokal für diese Saison zu den Akten legen. Pünktlich zum Anpfiff begann es richtig zu regnen, was sicherlich auch den ein oder anderen neutralen Zuschauer wegbleiben ließ. Die Partie startete unerwartet furios. Nach drei Minuten stand die SG zwei Mal und Satteldorf einmal frei vor dem Tor, doch eine frühe Führung blieb beiden Teams verwehrt. Die Gäste waren in der offensive richtig spielstark, kamen aber im ersten Durchgang nicht zu den ganz großen Torchancen. Die SG lauerte auf Abspielfehler, um die hoch stehenden Gäste auszukontern. So entwickelte sich in der ersten Hälfte ein eigentlich ganz munteres und auf dem nassen Platz sehr schnelles Spiel. Den ersten Treffer durften die Gäste nach einem Freistoß erzielen. Etzel sprang am höchsten und nickte zur Führung ein. Die Antwort hätte die SG vor dem Pausenpfiff geben können, als Jochen Seiß freigespielt wurde, aber im Abschluss zu lang brauchte und sein Schuss in letzter Sekunde geblockt wurde. Zum zweiten Durchgang wurde der Regen zu einem Gewitter und auch auf dem Platz rumorte es. Satteldorf hatte gleich eine gute Chance, aber Ilgenfritz traf nur den Pfosten. Aber die SGSE bleib dran und nach einer Flanke war es wieder ein Kopfballtor. Jochen Seiß war der Schütze - 1:1 alles wieder offen. Die SG wollte nun zum Angriff blasen, aber ein haarsträubender Passfehler in der Vorwärtsbewegung an der Mittellinie zerstörte die SG. Satteldorf nutzte die Gegenbewegung mit der ganzen Klasse und spielte es schnell über den Flügel aus, von wo der Ball auf Ilgenfritz in den Rückraum abgelegt wurde, der zur erneuten Führung traf. Die SGSE hatte jetzt noch ein kleine Phase der Hoffnung und versuchte es. Aber es war einfach nichts Zwingendes dabei. Die beste Chance hatte Christian Baier nach einem Freistoß, aber Schoppel konnte die Volleyverlängerung aus dem Winkel fischen. Doch auch Satteldorf spielte aufs dritte Tor und mit der Zeit waren sie diesem näher, als die SG dem Ausgleich. Nach einem abgefälschten Schuss an die Latte und dem anschließenden Eckstoß, der ebenfalls an die Oberlatte geköpft wurde, war klar, dass es jetzt sehr eng für die SGSE werden würde. Eigentlich half jetzt nur noch ein Spielabbruch wegen des starken Gewitters. Und spätestens als drei Flutlichtmasten in der Folge eines Blitzes den Geist aufgaben, war ein Abbruch ziemlich nahe. So kam es aber nicht und nach einem erneuten Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, das gleich Spiel. Satteldorf nutzt den Fehler eiskalt aus und machte alles klar, oder? Ja, denn der Schiri gab einen Strafstoß an Sven Müller nicht, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Somit wurde ein möglicher Spannungsherd zehn Minuten vor dem Ende eliminiert. Die Gäste ziehen vor allem wegen der letzten halben Stunde verdient ins Finale ein. Satteldorf war im vorderen Bereich in Sachen Spielstärke klar besser mit ihren teilweise oberligaerfahrenen Akteuren und daher muss man eingestehen, dass man eine solch technisch qualifizierte Truppe nicht mit so echen Fehlern ins Spiel bringen darf. In ein paar Tagen kann man zwar zufrieden auf die Pokalsaison zurückblicken, aber heute überwiegt die Enttäuschung.