SIGMARINGEN / sz - Vier Mannschaften bewerben sich wohl noch um einen der ersten beiden Plätze in der Fußball-Kreisliga B IV. Sigmaringen ist - auch aufgrund seiner personellen Situation - der Topfavorit auf den Aufstieg, dahinter lauern der SV Unter’/Oberschmeien und der FC Laiz II auf Ausrutscher der Ulmer-Truppe. Und auch der FV Veringenstadt macht sich noch vage Hoffnungen, zumindest auf das Relegationsspiel.
SV Sigmaringen: Die Verfolger der Sigmaringer haben in der Vorrunde nicht locker gelassen und werden dies auch in der Rückrunde nicht tun. Sigmaringen war aber in der Winterpause nicht untätig und hat sich nochmals verstärkt: Jonas Striegel kam vom FV Bad Saulgau, Jens Klein und Tobias Frank kehren nach Sigmaringen zurück. Das Saisonziel umreißt Trainer Ulmer so: „Wir wollen aufsteigen und wenn es über die Relegation geht.“ Da die Verfolger bis auf Laiz II noch alle in Sigmaringen antreten müssen, hat der SVS es selbst in der Hand für klare Verhältnisse zu sorgen. Zum Auftakt wartet ein schweres Auswärtsspiel in Laiz.
SV U/Oberschmeien: Wenn man einen Punkt hinter dem Tabellenführer steht, kann das Saisonziel nur Aufstieg heißen. Die direkten Duelle stehen nach Meinung von Spielertrainer Höfler im Blickfeld, aber auch die Begegnungen gegen Veringenstadt oder Kettenacker wird Höfler genauso konzentriert angehen lassen wie gegen Sigmaringen. Schmeien bekam mit Benjamin Stehle einen Spieler hinzu.
FC Laiz II: Zurückhaltend gibt Spielertrainer Yilmaz Oktan das Ziel für die Restsaison aus. Denn er weiß, dass er immer wieder mit unterschiedlichen Kadern wird zurechtkommen müssen. Vollzählig ist Laiz II für jeden Gegner gefährlich. Zieht aber die erste Mannschaft Spieler nach oben, dann wird es eng. Bislang hat der FC Laiz II aber eine gute Vorbereitung mit gute Ergebnissen.
FV Veringenstadt: Trotz der Auswärtsschwäche mit drei Punkten steht der FVV mit Rang vier gut da. In der Pause hat es im Kader keine Veränderungen gegeben, so dass die Greiner-Elf verlorenen Boden in der Rückrunde gutmachen kann. Das Relegationsspiel ist das Ziel. So stieg man einst ab, vielleicht geht’s dieses Mal in die andere Richtung.
SG KFH Kettenacker: Nach oben wird nicht mehr viel gehen. Daher konzentriert man sich auf den Pokal, in dem die Mannschaft in dieser Saison für Furore sorgt. Dennoch sollte man auch das Tagesgeschehen nicht aus den Augen verlieren. Derweil ist der Verein auf Trainersuche für die kommende Saison. Manuel Puchta hat seinen Abschied zum Saisonende bekanntgegeben.
SV Bingen/Hitzkofen: Spielertrainer Markus Bednarek verlangt von seiner Mannschaft eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorrunde. Die war verkorkst, nur phasenweise konnte die Elf zeigen, was in ihr steckt. Das war meist zu wenig. Mit fünf Toren auswärts ließ sich bisher auch kein Staat machen. Vielleicht gelingt hier ein erster Ansatz.
SG Frohnstetten/Storz.: Ungewöhnlich, dass man sich einen Ligakonkurrenten als Testgegner in der Winterpause holt. Frohnstetten tat das sogar zweimal. Die Mannschaft spielt lieber als zu trainieren. Doch man will das bei der SG nicht negativ verstanden wissen. Die Saison dürfte gelaufen sein. Kapitän Florian Merz und sein Team schauen bereits auf die nächste Runde. Der eine oder andere Nachwuchsspieler soll herangeführt werden.
FC Inzigkofen/Vil./Eng.: Für Spielertrainer Christian Söllner war die Hinrunde trotz des achten Ranges ordentlich. Nur die Ergebnisse passten nicht immer. Doch das hat seine Gründe. Zum einen das große Verletzungspech der Stammkräfte Kevin Rieger und Holger Boos. Für die verbleibende Rückrunde will Söllner noch den einen oder anderen Gegner ärgern – mit den beiden Rückkehrern.
SG Hettingen/Inn. II: Hettingen/Inneringen II hat die gleichen Probleme wie jede zweite Mannschaft. Vor jedem Spiel geht der Blick in die erste Mannschaft: Ist sie vollzählig? Ist sie es, kann die zweite Mannschaft für die eine oder andere Überraschung sorgen. Der Kader ist inzwischen so gefestigt, dass ein einstelliger Tabellenplatz drin und ausbnaufähig ist.
SV Bronnen: „Uns fehlt ein erfahrener Mann auf einer zentralen Position“, sagt Abteilungsleiter Heinz Waldert. Mit Senad Delic konnte er immerhin die Torhüterposition top besetzen. Das Personal im Mittelfeld könnte noch Zuwachs brauchen, denn die Last die auf einem Dominik Brillert ist schwer und auf Dauer keine Lösung. In der Rückrunde sind die Derbys das Highlight.
TSV Mägerkingen: Mit der Vorrunde kann Mägerkingen nicht glücklich sein. „Ich hatte in der Vorrunde nie den Kader zur Verfügung, der nach dem Abstieg aus der Kreisliga A den Sprung zurück hätte schaffen können“, sagte Trainer Nill. Auf der Torhüterposition entstand nach der Verletzung von Abbt ein Loch. Gleich fünf Torhüter waren in der Vorrunde im Einsatz. Der Trainingsbetrieb lief nicht so wie gewünscht. In der Winterpause hat sich aber in dieser Hinsicht etwas getan.
TSV Neufra: Neufra wollte das beste aus der Situation machen, war von Abteilungsleiter Sascha Kalic zu hören. In der Winterpause hat sich das Urgestein Bernd Schmid den Aktiven angenommen. Bis Saisonende soll Schmid im Amt bleiben, ehe ein neuer Trainer gesucht wird. Die Kooperation mit den Vereinen Gammertingen und Kettenacker im Jugendbereich soll in den nächsten Jahren Früchte tragen. Bis zu diesem Zeitpunkt geht der TSV schwereren Zeiten entgegen.
Von Mehmet Kacemer