Aufsteiger TSV Schornbach hat den dünnen Kader deutlich aufgepeppt
26 Spieler, so Greco, hätten auf seiner Liste gestanden. Bis er allerdings beim TSV richtig anfangen konnte, war die schon auf 16 zusammengeschmolzen. „Dazu noch vier Verletzte, vier Schichtarbeiter, da waren dann noch acht im Training.“
So hatte er sich seinen Einstieg als Trainer nicht vorgestellt. Zudem hatte er „für die Kreisliga A zugesagt“. Mit dem Aufstieg der Schornbacher über den Umweg Relegation war zu dem Zeitpunkt nicht zu rechnen gewesen. Nun aber musste er mit den Gegebenheiten zurechtkommen.
Zu wenige Spieler im Training, um sinnvoll etwas einüben zu können, war nur ein Problem. Greco hatte auch fast die komplette Viererkette verloren. Lars und Kai Gruber sowie Andreas Varga waren kurzfristig aus beruflichen Gründen weggezogen. Nur Fabio Romanello blieb noch übrig.
Auf der 26er-Liste hatte auch Peter Kampka gestanden. Der ehemalige Torschützenkönig der Kreisliga A I aber hat wegen Knieproblemen schon zwei Jahre nicht mehr gespielt. Immer wieder hoffte er auf eine Rückkehr, bis jetzt ist allerdings nichts daraus geworden.
Deshalb drängte Greco in der Winterpause darauf, den Kader deutlich zu verbreitern und zu verbessern: „Ich rechne mit sechs Spielern mehr.“
Zum einen rücken „zwei, drei Spieler aus der zweiten Mannschaft nach oben“, die zumindest im Training für bessere Bedingungen sorgen. Mario Cerchia ist aus den USA zurück, und steht in der Vorbereitung und den ersten Spielen zur Verfügung. Auch Marcel Weingart ist wieder fit, und schließlich sind da einige durchaus hochkarätige Neuzugänge.
Giovanni Capasso hat Landesligaerfahrung, im vergangen halben Jahr allerdings nicht gespielt. Ahmet Eren hat in Ebersbach Landesliga gespielt, Pascal Hasert ist von der Normannia Gmünd zurück, und dann ist da noch Adis Skenderovic. Der Stürmer Adis Skenderovic kommt vom Ligakonkurrenten SC Korb. Oder doch nicht?
„Wir sind uns mit Adis einig“, sagt Greco. „Aber Korb will ihn nicht freigeben.“ Und ist offenbar auch nicht verhandlungsbereit. Das bedeutet: Greco kann mit Skenderovic erst im Mai planen.
Unterm Strich werde die Situation dennoch deutlich besser sein als in der Vorrunde. „Da war ich mehr Motivator als Trainer“, sagt Greco. Er will aber mehr. Als Spieler hat er Oberliga gespielt, jetzt leidet er unter den alles andere als optimalen Bedingungen.
Die Chancen, in der Liga zu bleiben, haben sich verbessert. Der TSV Schornbach liegt auf dem Relegationsplatz, nur drei Punkte fehlen zum sicheren Nichtabstiegsplatz. Die Rückrunde hat zumindest mal gut begonnen. In der Vorrunde hatte der TSV noch bei Mitaufsteiger TV Weiler klar mit 1:5 verloren. Greco: „Da herrschte große Nervosität. Im Rückspiel sind wir schon mit breiterer Brust angetreten.“ Schornbach gewann mit 5:2.
So wird’s aber sicher nicht weitergehen. Der nächste Gegner, der erste nach der Winterpause, ist am 9. März der TSV Nellmersbach – der Tabellenführer.