Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt hat das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei gegen den TSV 1860 München mit 1:0 (0:0) für sich entschieden. Den entscheidenden Treffer erzielte Neuzugang Andrew Wooten per Kopfball in der 88. Minute. Damit traf der vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Angreifer in drei gespielten Halbzeiten für die Schwarz-Blauen bereits vier Mal.
Aufgrund der widrigen meteorologischen Bedingungen - mit starkem Regen und stürmischem Wind - konnte keine der beiden Mannschaften besonders glänzen, Torchancen blieben während der gesamten Spielzeit Mangelware. Als vielversprechendste Möglichkeit auf Seiten des FSV Frankfurt galt bis zum Torerfolg die Situation kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte, als Faton Toski alleine auf "Löwen"-Torhüter Vitus Eicher zulief, aber diesen aus halblinker Position nicht überwinden konnte. Ansonsten trafen Edmond Kapllani und Michael Görlitz nur das Außennetz des gegnerischen Tores, auch Nikita Rukavytsya und Manuel Konrad setzten mit Schussversuchen Zeichen.
Vor dem Tor von Patric Klandt wurde es höchstens bei Eckbällen gefährlich, wenn der Ball nicht eindeutig geklärt werden konnte und in einer Situation, als aber Yuya Osako und anschließend Sebastian Hertner an Patric Klandt scheiterten.
Von daher war es auch aufgrund der Spielanteile ein verdienter Sieg, wenn auch spät zustande gekommen: Zwei Minuten vor Abpfiff flankte Odise Roshi den Ball in die Strafraummitte, wo Andrew Wooten sich die Gelegenheit zum Torerfolg per Kopfball nicht entgehen ließ. "Wir wissen, dass Andrew noch nicht seinen hundertprozentigen Top-Zustand erreicht hat. Er macht trotzdem durchaus abgezockt seine Tore", erklärte FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann.
"Wir haben beide Halbzeiten konzentriert und engagiert abgeliefert und unterm Strich war das eine gute Gesamtleistung der Mannschaft. Wir wollen das positiv mitnehmen im Rahmen unserer Vorbereitungszeit und hoffen, dass wir keine weiteren Verletzungen hinzu bekommen. Auch das war ein positiver Aspekt dieses Spiels", analysierte FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann das Spiel.
Möhlmann setzte 20 Feldspieler ein und verzichtete lediglich auf Rekonvaleszent Tim Heubach, die Torhüter Sören Pirson und Jannis Pellowski sowie Testspieler Abdul Bashiru.
FSV Frankfurt, 1. Halbzeit: Klandt - Teixeira, Schlicke, Oumari, Epstein - Görlitz, Kauko, Kruska, Leckie - Kapllani, Rukavytsya.
FSV Frankfurt, 2. Halbzeit: Klandt - Huber, Kaffenberger, Heitmeier, Kandziora - Roshi, Konrad, Azaouagh, Nefiz - Toski, Wooten.
Tore: 1:0 Wooten (88. Min.)